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Geografische Regionen in Bolivien

Die Fläche Boliviens entspricht in etwa drei Mal der Größe Deutschlands. Bei den Einwohnerzahlen geht die Schere noch weiter auseinander. Die Einwohnerdichte in Deutschland beträgt 228 Personen pro Quadratkilometer, in Bolivien sind es nur sieben. Dabei gibt es im Land noch Unterschiede, das Altiplano ist viel „dichter“ besiedelt als das tropische Tiefland. Geografisch kann man Bolivien in drei Zonen trennen.

Im Osten schließt sich die Landschaft mit dem Altiplano nahtlos an die peruanische Grenze an. Das Andenhochland ist 700 Kilometer lang und etwa 200 Kilometer breit. In dieser abflusslosen Senke liegen mit den Salzseen und dem Titicacasee zwei bedeutende touristische Ziele Boliviens. Das Altiplano liegt auf einer Höhe zwischen 3.000 und 4.000 Metern. Charakteristisch für das Gebiet sind die tagsüber sengende Sonne und eiskalte Nächte.

Das Tiefland muss man weiter aufteilen: Zum einen gibt es die Yungas, den Dschungel, der sich an die Anden anschließt. Im obersten Teil (unter 3.600 m) herrschen Berg- und Nebelwälder vor. Nach einer Übergangszone findet man sich unter 1.000 m in der tropischen Zone mit Regenwaldpflanzen, Kautschukbäumen und Palmen wieder. Der Osten der Tiefebene besteht aus Sumpfgebiet (Pantanal), im Südosten, an der Grenze zu Argentinien findet sich die Zone des Gran Chaco mit dornigen Buschsteppen und Trockenwäldern.

Zwischen dem Hochland und dem Tiefland erhebt sich die westliche Andenkordillere. Einige der Gipfel sind Sechstausender, so wie der Illimani (6.439 m), den man von La Paz aus sieht. Der Gebirgszug bietet Bergsportlern zahlreiche Möglichkeiten zu Wanderungen oder Gipfeltouren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Die Anden und das Altiplano bedecken etwa 35 Prozent des Landes.